Dokumente Kustodie

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30.06.2005: Empfehlungen für die Integration universitären Kunstbesitzes im Bestand der Kustodie in den Neubau am Augustusplatz
Es werden dafür fünf historische „Erinnerungskomplexe“ für den Campus vorgeschlagen:
• das mittelalterliche Dominikanerkloster
• die Universitätskirche St. Pauli
• die Universität des 17. und 18. Jahrhunderts
• das Augusteum des 19. Jahrhunderts
Zur Kanzel: Von Seiten des Rektoratskollegiums sollte ggf. bei der Theologischen Fakultät und/oder den Studentengemeinden angefragt werden, ob und in welcher Weise diese eine Nutzung der Kanzel im Rahmen gottesdienstlicher Funktionen anstreben. Sinnvoll ist eine Integration der Kanzel in die neue Aula vor allem dann, wenn eine Nutzung als Predigtpult in Aussicht steht. Ob dies im Rahmen der Funktionen der künftigen Aula bzw. des gottesdienstlichen Raumes vorstellbar erscheint, übersteigt die Zielsetzungen der Kunstkommission.
kunstkonzept_30_06_05_mod%2006_07.pdf
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17.08.2017: Die Epitaphien der Universitätskirche St. Pauli - Restaurierung  in der letzten Phase
Nach zehn Jahren intensiver Arbeit am Epitaph-Projekt ist die Ziellinie fast erreicht: die konservatorischen Arbeiten an den Kunstwerken sind abgeschlossen, die Ergänzung fehlender Epitaph-Teile ist nach einem komplexen
Dis­kussionsprozess geklärt und wird umgesetzt. Nach dem Vorbild des historischen Kirchenraumes besteht auch der neue Andachtsraum aus drei "Schiffen". In drei Jochen befinden sich zwischen den Pfeilern Hängeflächen für insgesamt 21 große Epitaphien. Die größten Gedächtnismale weisen eine Höhe von fünf bis sechs Metern bei einer Breite von drei bis vier Metern auf. Zusätzlich sollen um die Monumentalwerke herum kleinere Werke angebracht werden. Die Hängetechnologie erfolgt in Form unsichtbarer, hinterlüfteter Edelstahlgerüste.
2017_08_17 Universität Leipzig- Epitaph-
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In Planung: Rückführung der Grabplatte der Herzogin Elisabeth von Sachsen an die Universität
Als sie am 5. März 1484 in Leipzig verstarb, überführte man sie von der landesherrlichen Pleißenburg für die Toten- und Seelmesse und letzte städtische Huldigung in die Nikolaikirche. Anschließend erfolgte die Beisetzung in der Dominikanerkirche St. Pauli. Die aus sechs Teilstücken mittels Nieten zusammengefügte, wohl kaltgetriebene Bronzeplatte, schuf ein mitteldeutscher Gießer in den Jahren 1484/85. Das Objekt misst 202 x 114 cm und wird von einer Eichenholzzarge umrahmt. Ursprünglich bedeckte die Grabplatte ein Grab im Chorbereich der Kirche am Ende des Mittelganges zum Altar hin. Das Grab war mit einer roten Steinplatte aus Rochlitzer Porphyr bedeckt, durch die es sich farblich stark von den anderen abhob. Die Bronzeplatte lag auf dem Stein.
Die Grabplatte befindet sich derzeit als Leihgabe in der Thomaskirche Leipzig, eine eventuelle Rückführung in das Paulinum wird noch diskutiert.
Universität Leipzig Projekte.pdf
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