Veröffentlichungen Kirche 2014

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27.01.2014: Die Kanzel ist ein Muss (Christian Wolff)
Durchkreuzt schon die Aufstellung des Pauliner-Altars im Chorraum der neuen Universitätskirche das Konzept des Kustos der Universität, Rudolf Hiller von Gaertringen, aus diesem Altarraum eine Art Mona-Lisa-Museum für die Epitaphe zu machen, so würde die Aufstellung der Kanzel an der entsprechenden Säule im Langhaus auch die künstliche Trennung beider Bereiche durch die Acrylwand ad absurdum führen und das Museumskonzept endgültig zunichte machen. Das wollen der Kustos und viele andere, die den Kirchencharakter des Neubaus bestreiten, unter allen Umständen verhindern.
Darum versucht der Kustos, die Restaurierung der Kanzel auszusitzen.
2014_01_27 Die Kanzel ist ein Muss .pdf
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21.03.2014: Betrugsmanöver - restaurierte Kanzel soll im Musikinstrumentenmuseum aufgestellt werden
Die Universitätsleitung weiß ganz genau: Paulinerverein und Landeskirche haben ihre Finanzierungszusage für die Restaurierung der Kanzel natürlich daran gebunden, dass diese unmittelbar in der neuen Universitätskirche St. Pauli aufgestellt wird – und zwar zur Einweihung der neuen Universitätskirche im Dezember 2014. Also kann man beiden Institutionen nur raten, keinen Cent für diese unwürdigen Winkelzüge der Universität Leipzig bereitzustellen. Man mag es kaum glauben: aber die Leitung der Universität Leipzig vermag auch noch die wildesten Unterstellungen zu übertreffen durch ein plumpes Betrugsmanöver
2014_03_21 Betrugsmanöver.pdf
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23.03.2014: Landesbischof Bohl für Aufstellung der Kanzel in der Aula der Universitätskirche
Landesbischof reagiert auf die Erklärung der Leipziger Universitätsprediger: Aus Sicht der Landeskirche ist die seinerzeit vor der Zerstörung gerettete Kanzel kein musealer Gegenstand. Denn im Paulinum, Aula und Universitätskirche St. Pauli werden Gottesdienste stattfinden, in denen die Kanzel als Ort geistlicher Rede gebraucht wird. Darum kann Ziel ihrer Restaurierung nur die Aufstellung und zweckentsprechende Nutzung sein. Dieses Vorgehen würde im Einklang mit der baulichen Konzeption des Neubaus stehen, der bewusst die gotische Formensprache des 1968 gesprengten Gotteshauses aufnimmt.
2014_03_23 EVLKS Bohl für Aufstellung Ka
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22.04.2014: Öffentliche Erklärung der Universitätsprediger zur Kanzelfrage in der neuen Aula und Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig
Der Vorschlag, die Kanzel als Zwischenlösung im Zimeliensaal des Musikinstrumentenmuseum aufzustellen, befriedigt jedoch in keiner Weise. Die Kanzel wird für die Universitätsgottesdienste nicht im Museum, sondern in der Universitätskirche St. Pauli gebraucht! Als Argument, warum eine Aufstellung im Hauptraum des Aula-Kirchen-Baus nicht empfohlen werden könne, wird immer wieder die unzureichende Klimatisierung ins Feld geführt, die dem »kunst- und universitätsgeschichtlich wertvollen Objekt« (so derUniversitätskustos Hiller von Gaertringen) schaden könne. Es ist bis heute unter Experten ungeklärt, ob diese Bedenken wirklich stichhaltig sind. Nachdem bisherige Vereinbarungen von der Universitätsleitung ignoriert worden sind, können wir in dem jetzigen sogenannten Kompromissvorschlag nur einen weiteren Winkelzug sehen, um das lästige Kanzelproblem endgültig los zu werden und die Kanzel museal zu entsorgen.
2014_04_22 Uniprediger zur Kanzel.pdf
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28.05.2014: Schluss mit der Leisetreterei – zum Gedenken an die Sprengung der Universitätskirche
Es kann nicht mehr verwundern, dass die Universitätsleitung den Zeitpunkt der Gedenkstunde wieder auf 11.00 Uhr gelegt hat (und nicht zum Zeitpunkt der Sprengung 1968: 10.00 Uhr) – mit der ebenso lächerlichen wie entlarvenden Begründung: damals hätte es noch keine Sommerzeit gegeben. Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Aber sie zeigt, dass die Rektorin der Universität genau in der Sackgasse gelandet ist, aus der sie eigentlich einen Weg hätte finden sollen. Inzwischen taktiert sie genauso geschichtsvergessen wie ihr Vorgänger. Sie hat alles getan, um die (verbindlich und schriftlich zugesagte) Aufstellung der Kanzel zum Zeitpunkt der Einweihung der neuen Universitätskirche zu verhindern. Sie hat den Kustos der Universität Leipzig schalten und walten lassen. Dieser tischt der Öffentlichkeit seit Jahren das Ammen- und Lügenmärchen auf von der angeblich klimatischen Notwendigkeit einer Trennwand aus Acryl.
2014_05_28 Schluss mit der Leisetreterei
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30.06.2014: In memoriam Christian Führer (05. März 1943 – 30 Juni 2014)
Heute, an einem Montag, dem Tag der Friedensgebete, ist er gestorben: Christian Führer, der außergewöhnliche Pfarrer und herausragende Bürger Leipzigs . Unsere kirchlichen und theologischen Prägungen waren sehr unterschiedlich und jeder von uns beiden musste auch dem Profil und der Geschichte der „eigenen“ Kirche Tribut zollen. Aber wir waren beide davon überzeugt: Es gibt Zeiten und Themen, da darf es für Christen kein Schwanken zwischen Wenn und Aber geben. Dazu gehörte auch die klare Positionierung in Sachen Universitätskirche St. Pauli, die wir geteilt haben.
2014_06_30 Christian Führer.pdf
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28.10.2014: Pfarrer Wolff schreibt wegen Falschinformationen im Artikel „Neues Heim für Paulineraltar“an die LVZ
In dem Artikel „Neues Heim für Paulineraltar“ (LVZ vom 25.10.2014) stimmt so gut wie nichts. Die Universitätskirche St. Pauli wurde nicht nur „auf Anordnung der SED-Führung“, sondern mit voller Zustimmung der damaligen Karl-Marx-Universität. Nur der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Ernst-Heinz Amberg, stimmte dagegen. Der Altar wurde nicht 1993 von der Universität an die Kirchgemeinde St. Thomas „gegeben“. Vielmehr lagerte der Altar seit 1968 im damaligen Dimitroff-Museum, heutiges Bundesverwaltungsgericht. 1984 wurde er teilweise in der Thomaskirch aufgestellt. Die Falschinformationen, mit denen der Artikel in der LVZ nur so gespickt ist, gehen zurück auf das, was der Kustos offensichtlich im Namen der Universitätsleitung geäußert hat. Wer die neue Universitätskirche St. Pauli zu einem „Gesamtraum“ neutralisieren will, verleugnet nicht nur die Wirklichkeit, er muss sich diese Umdeutung durch Falschinformationen zurechtbiegen.
2014_10_28 Leserbrief Wolff an LVZ.pdf
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04.12.2012: Offener Brief von Theologen und Bürgern an Frau Professorin Schücking - Protestnote zur Altagrundsteinlegung
Am 02. Dezember 2014 wurde in der neuen Universitätskirche St. Pauli die Grundsteinlegung für den Paulineraltar vollzogen. Zu den skandalösen Umständen des Festaktes nehmen die Unterzeicherinnen und Unterzeichner Stellung:
Weit über 100 Bürgerinnen und Bürger Ihnen wurde auf Anweisung von Rektorin Schücking der Zutritt zur Universitätskirche verweigert – obwohl ausreichend Platz im Altarraum der Universitätskirche vorhanden war. Bei vielen der nicht Eingelassenen handelte es sich um Personen, die nicht nur die Sprengung der Universitätskirche 1968 miterlebt hatten, Nachteile in der ehemaligen DDR auf sich genommen haben und 1989 an der Friedlichen Revolution beteiligt waren, sondern auch Persönlichkeiten, denen die Universität die Erhaltung des Altars überhaupt erst verdankt und ohne deren Engagement es keine neue Universitätskirche geben würde. Wir betonen: Sie ist keine Privatuniversität, die sich nach dem Gutdünken der Leitung abkapseln kann.
2014_12 Protestnote Altargrundsteinlegun
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07.12.2014: Brief Pfarrerin Taddiken zum Eklat bei der Altar-Grundsteinlegung - Stellungnahme zum LVZ-Artikel „Altar-Grundsteinlegung“
Wir hätten ihn uns gewünscht, da uns daran gelegen war, genau den Eklat zu vermeiden, zu dem es nun gekommen ist. Auch letzte Versuche, Frau Schücking an der Tür davon zu überzeugen, dass genug Platz für alle vorhanden sei und sie jetzt die Möglichkeit hätte, die Wogen zu glätten, waren erfolglos. Entgegen der Darstellung des Universitätssprechers ist es nicht der Einsicht der Rektorin, sondern dem massiven Protest der Wartenden zu verdanken gewesen, dass einige noch eingelassen wurden. Mehrere Personen, die keine Einladung vorweisen konnten, wurden übrigens zuvor mit körperlicher Gewalt aus dem Altarraum entfernt (Name und Anschrift sind bekannt). Wie beschämend diese Tatsache ist, muss nicht betont werden.
2014_12_07 Leserbrief Taddiken.pdf
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