09.01.2017: Brief an OB Jung mit Hinweis auf die Paulinerkirche als Lutherstätte in Leipzig
Zur Bedeutung des Reformationsjubiläums vermissen wiri einen direkten Hinweis auf die Lutherstätten in Leipzig: Ihren Amtssitz als Ort der Disputation von 1519, die Thomaskirche, wo Luther zu Pfingsten 1539 zur Einführung der Reformation in Leipzig predigte und die Paulinerkirche, die Luther durch seine Predigt im Gottesdienst am 12. August 1545 zur ersten deutschen Universitätskirche widmete. Schließlich geht es in der weiteren Zukunft um die Zurückführung aller geborgenen Kunstwerke, wie es im sog. „Harms-Kompromiss“ vereinbart war. In der Thomaskirche sind vorübergehend noch drei Epitaphien: der Grabstein des Nickel Pflugk (1482) aus dem Kreuzgang, der Dietzmann-Grabstein aus dem Altarraum und die Grabplatte der Elisabeth von Sachsen, der Mutter Friedrichs des Weisen. Noch gibt es keine Erinnerung an den Mediziner Paul Luther, den jüngsten Sohn Martin Luthers. Auch der Epitaph Christian Fürchtegott Gellerts gehört eigentlich in die Universität.
2017_01_09 Brief an Jung.pdf
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14.01.2017: Vor 25 Jahren wurde der Paulinerverein gegründet – Martin Helmstedt erinnert sich
Vor 25 Jahren war Martin Helmstedt einer jener 14 Personen, die die „Bürgerinitiative zum Wiederaufbau von Universitätskirche und Augusteum in Leipzig e.V.“, kurz Paulinerverein genannt, gründeten. Dem vorausgegangen war eine Aktivität von Joachim Busse aus Osterrode im Harz. Der mit Leipzig eng verbundene Pädagoge hatte in einem am 1. März 1991 im Sächsischen Tageblatt veröffentlichten Leserbrief die Gründung eines Bürgervereins für den Wiederaufbau der Paulinerkirche angeregt. In deren Folge publizierte die Leipzigerin Christine Genest eine Anzeige und organisierte mit ihrem Mann Götz Genest ein Treffen der Initiativgruppe im Dezember 1991. Dass in seinem Inneren heute wieder ein Kirchenbau entstanden ist und dass die Fassade sichtbar auf das Original Bezug nimmt, will Helmstedt auch als Verdienst des Paulinervereins verstanden wissen. „Lieber wäre mir, gar keine Frage, das Original gewesen......"
2017_01_14 Helmstedt zur Gründung PV.pdf
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02.05.2017: Brief an Rektorin Schücking mit Spendenangebot für die Kanzel
Die Kanzelkommission hat die Aufstellung mit der Maßgabe eines durchzuführenden Monitorings empfohlen. Die Befürworter der Aufstellung verstehen darunter eine Begleitung und Beobachtung der Kanzel vor Ort unter den dort herrschenden raumklimatischen Bedingungen. Landesbischof Bohl hat 2014 die Aufstellung der Kanzel unmissverständlich gefordert. „Aus Sicht der Landeskirche ist die seinerzeit vor der Zerstörung gerettete Kanzel kein musealer Gegenstand. Denn im Paulinum, Aula und Universitätskirche St. Pauli werden Gottesdienste stattfinden, in denen die Kanzel als Ort geistlicher Rede gebraucht wird. Darum kann Ziel ihrer Restaurierung nur die Aufstellung und zweckentsprechende Nutzung sein.“ Das Votum des Landesbischofs für die Restaurierung, Aufstellung und Nutzung der Kanzel ist eindeutig und rechtswirksam. Wie bei der Aufstellung des Altars wäre ein Senatsbeschluss über die Aufstellung der Kanzel weder erforderlich noch rechtlich bindend.
2017_05_02 Brief an Schücking.pdf
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Hinweis:
Der Paulinerverein hatte zum "Kirchentag auf dem Weg" am 26. und 27. Mai einen Stand vor der Paulinerkirche aufgestellt. Neben dem Flugblatt wurde der extra erstellte Flyer "Leipzig ist eine
Stadt der Reformation" verteilt. (s. Menüpunkte Flyer und Fotos
2017")
23.08.2017: Paulinerverein erhält Einladung zur Baufeier am 23.08.2017
Ökumenische Andacht
Begrüßung: Prof. Dr. Georg Unland, Sächsisches Staotsministetium der Finanzen
Ansprachen: Prof. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Stanislaw Tillich, Ministerpräsident Sachsen
Musikstücke, Besichtigung, Imbiss
2017_08_23 Einladung Baufeier SMF.pdf
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Hinweis:
Die Rede von Stanislaw Tillich finden Sie auf der Seite der Sächsischen Staatsregierung
Die Rede von Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer finden Sie auf der Seite Stadt, Kirche und Parteien
Hinweis:
Die Baufeier zeigte mit den leeren Wänden im sog. Aulateil, dass sich die Zuversicht, dass alle Gegenstände, die vor der Sprengung gerettet wurden, allesamt wieder am originalen Ort
erlebbar werden, leider bisher nicht erfüllt hat.
Eine Darstellung dieser Problematik finden Sie im Schriftstück "Offene Fragen zum Kulturgut aus der ehemaligen
Universitätskirche St.Pauli".
25.11.2017: Presseerklärung zur Indienststellung der neuen Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig
25 Jahre nach Gründung der Bürgerinitiative zum Wiederaufbau von Universitätskirche und Augusteum (Paulinerverein) und fast 50 Jahre nach der Sprengung dieser geschichtsträchtigen Gebäude wird nun eine neue Universitätskirche ihrer Bestimmung übergeben. Damit ist es genau an dem Ort, wo 728 Jahre gepredigt, gesungen und gebetet wurde, wieder möglich, Gottesdienste und akademische Feste zu feiern, zu musizieren und durch Vorträge und Diskussionen zu brennenden Fragen der Zeit die geistige Auseinandersetzung zu pflegen.
2017_11_25 Presseerklärung Einweihung.pd
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03.12.2017: Aufsteller "Wir fordern Wiederaufbau" und "Wir feiern Wiederaufbau", sowie Verteilung Handzettel
Auf einem Plakat, das sich unter euphorischem Beifall vor den Teilnehmern und Besuchern des Bachwettbewerbes
entrollte, lasen Musikfreunde, Presseleute aus Ost und West und natürlich auch Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes: „Wir fordern Wiederaufbau!“
Auf Vorschlag des Ehrenmitglieds Dr. Günter Fritzsch wurden 2 Aufsteller gefertigt ""Wir fordern Wiederaufbau" und "Wir feiern Wiederaufbau" . Sie wurden zum Festgottesdienst am 3. Dezember im Eingangsbereich des Neuen Augusteums aufgestellt.
2017_12_03 Handzettel Wiederaufbau.pdf
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Hinweis:
Fotos von den beiden Aufsteller sehen Sie auf der Seite "Fotos 2017"
09.12.2017: Stiftung Universitätskirche unterstützt musikalische Umrahmung des Gottesdienstes am 2. Advent
Die Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig“ empfindet große Freude, dass die Universitätsgemeinde nun wieder an ihren angestammten Platz zurückgekehrt ist. Diese Freude drücken wir nun auch dadurch aus, dass wir kurzfristig auf Anfrage der Universitätsgemeinde die musikalische Umrahmung des Sakramentsgottesdienstes (Predigt Professor Dr. Jens Herzer) am kommenden 2. Advent, 11 Uhr, ideell und finanziell ermöglicht haben.
Aus dem Kreis des Stiftungskuratoriums dirigiert dankenswerterweise Professor Georg Christoph Biller, Thomaskantor a.D., erstmals in der Universitätskirche St. Pauli! Zur Aufführung gelangt die Bach-Kantate "Wachet! betet! betet! wachet!"
2017_12_09 Stiftung Biller Bachkantate.p
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12.12.2017: Lesebrief Roman Schulz zum Neubau Unikirche "Es ist an der Zeit sich zu freuen"
Danke an die LVZ, dass wenigstens ansatzweise Nobelpreisträger Blobel erwähnt sowie berichtet worden ist, wie 2001/04 die Entscheidungen in Auseinandersetzung mit der "Allianz der Verhinderer" gefallen sind. Ende gut, alles gut: Es ist an der Zeit sich zu freuen. Und eine wahre Freude kommt aus der Bewunderung der versammelten Festgesellschaft, was so 2001/04 nicht zu erwarten war.
Die Paulinerkirche steht. Und wenn sich die Allianz der Verhinderer in eine Allianz der Bewunderer gewandelt hat, so soll es so sein. Freude über dieses großartige Bauwerk!
2017_12_12 Roman Schulz Leserbrief.pdf
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25.12.2017: Stiftung an Rektorin zu Kanzel und Nutzung Universitätskirche
Es darf kein Zweifel daran bestehen, dass der Wille des Haushaltsgesetzgebers, nach dem der gesamte Innenraum der Aula * Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig „in gleichen Teilensowohl als Aula als auch als Kirche“ zu verwenden ist, durchgängige Beachtung findet. Dies bedingt, dass die Universitätsgottesdienste künftig .... zu den üblichen Zeiten uneingeschränkt stattfinden können.
Wir wünschen uns [bei der Kanzelaufstellung] die gemeinsame Rückbesinnung auf das, was schon am 15. Dezember 2008 im sog. „Harms-Kompromiss“ Ihr Amtsvorgänger gemeinsam mit hochrangigen Vertretern der Landeskirche, des Freistaates Sachsen sowie der Stadt Leipzig fest verabredet hatte: „Es besteht schließlich Einigkeit darüber, die vor der Sprengung 1968 geretteten Teile der Universitätskirche St. Pauli nach ihrer Restaurierung an den historischen Ort zurückzubringen, um sie dort auch der Öffentlichkeit in einem würdigen Rahmen zugänglich zu machen...."
2017_12_25_Stiftung_an_Rektorin.pdf
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