30.05.2012: Rede Zöllner zur Gedenkveranstaltung der Universität
In seiner Rede über die "Geschichtswerkstatt Leipzig" dankte Prof. Zöllner ausdrücklich den Menschen, die damals kurz vor der Sprengung der Universitätskirche "in einem Akt ganz besonderer Courage" einen Großteil der Kunstwerke aus dem Gotteshaus retteten. Es mute "fast wie ein Wunder" an, dass nach aktuellen Berechnungen etwa sechs Siebtel der Sakralkunst gerettet werden konnte, so Zöllner. "Man kann nicht eindringlich genug an die Rettungsaktion vom Mai 1968 erinnern, allein schon, um den daran Beteiligten allergrößten Respekt für ihr couragiertes Wirken zu zollen", erklärt der Kunsthistoriker. Zugleich erinnert er an die "unwürdige" Behandlung der geretteten Kunst in den folgenden Jahrzehnten - bis in die 1990er Jahre. "Das war kein Ruhmesblatt, auch nicht für die Universität", kritisierte Zöllner.
2012_05_30 Vortrag Frank Zöllner.pdf
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