Veranstaltungen Paulinerverein 2017

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30.05.2017: Gedenken an Sprengung der Universitätskirche am 30. Mai
10:00 Uhr | Augustusplatz, 11:00 Uhr | Etzoldsche Sandgrube
Grußworte, Ansprachen, Gebet:
Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig
Dr. Ulrich Stötzner, Vorstandsvorsitzender Paulinerverein
Landesbischof a. D. Jochen Bohl
Dr. Jens Blecher, Direktor des Universitätsarchivs Leipzig
Prof. Dr. Peter Zimmerling, Erster Universitätsprediger
Musikalische Umrahmung: Leipziger Universitätschor, Leitung: David Timm
2017_05_30 Plakat_Gedenken.pdf
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Hinweis:

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Die Reden von Rektorin Schücking und des Universitätspredigers Zimmerling finden Sie auf den Seiten der Universität

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30.05.2017: Ansprache Ulrich Stötzner zur Gedenkfeier
Diese Universitätskirche ist auch ein Ort der Reformation. Es sind zwar nicht mehr die alten Umfassungsmauern, zwischen denen die Dominikaner – unter ihnen Johann Tetzel – wandelten. Aber wir haben den Altar, vor dem Martin Luther stand. Wir haben den Altarraum wieder, wo am 7. November 1847 der Sarg Felix Mendelssohn Bartholdys stand. Wir haben die Kanzel, von der u.a. Nathan Söderblom, Hans Bardtke, Dedo Müller, Ernst Sommerlath, Pater Gordian, Siegfried Schmutzler und Heinz Wagner predigten. Wir haben an der Stelle, wo die Scheibe-Orgel stand, an welcher Georg Trexler und Kurt Grahl am 24. Mai 1968 gewaltsam am Weiterspielen gehindert wurden, jetzt eine neue dreimanualige Jehmlich-Orgel. Also: es ist der Ort dieser Geschichte, im Äußeren an die Gestalt des verloren Gegangenen erinnernd, im Innern annähernd gleich in den Dimensionen.
2017_05_30 Ansprache Stötzner.pdf
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30.05.2017: Ansprache Landesbischof a. D. Jochen Bohl zur Gedenkfeier
An diesem Tag der Erinnerung verneigen wir uns vor dem Mut derer, die vor 49 Jahren widerstanden. Wir gedenken des Leids, das über sie kam, als sie in der Folge mit Freiheit, Gesundheit oder der Aussicht auf den gewählten Beruf bezahlten. Nicht vergessen sind die Ohnmacht jener Tage, die Angst und Verzweiflung, aber auch nicht die Hoffnung und der Glauben. Ihre Widersetzlichkeit gehört zu dem Besten, was Bürgerinnen und Bürger unseres Landes gegen einen diktatorischen Staat eingesetzt haben; ich danke dem Paulinerverein, der nun seit 24 Jahren alljährlich daran erinnert. Vor 49 Jahren sollten Glauben und Wissen getrennt werden, sie gehören aber zusammen. Wir sehen dankbar, dass und wie in einer eigenständigen, ganz der Moderne verpflichteten Architektursprache ein Bau entstanden ist, der die gotische Bautradition aufnimmt und die Besucherinnen und Besucher, wie sein Architekt zu Recht sagt, keinen Moment im Zweifel lassen wird, eine Kirche betreten zu haben.
2017_05_30 Rede Bohl.pdf
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