Veröffentlichungen Paulinerverein 2010

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Januar 2010: Neujahrsgrüße mit Hinweis auf Recht der 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli als einer zu Zwecken des kirchlichen Gebrauches gewidmeten Sache (res sacra)
Als merkwürdig und unverständlich müssen deshalb die Entscheidungsprozesse in Leipzig um die Errichtung und Ausstattung der künftigen Universitätskirche erscheinen. Dort planen und bauen der Freistaat Sachsen und die Universität Leipzig einen sakralen Raum für den evangelischen Gottesdienst, ohne dass die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, auf deren Selbstverständnis es aber letztlich entscheidend ankommt, in die maßgeblichen Entscheidungen einbezogen ist.
2010_01 Jahresgrüße.pdf
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01.01.2010: Spendensammlung zur Grabstätte der letzten Ruhestätte des Chirurgen Daniel Schmid auf dem Leipziger Südfriedhof
Die Gruft der Familie des Chirurgen Daniel Schmid befand sich unter dem Kreuzang der Paulinerkirche. Sie wurde am 23. Mai 1968 geöffnet und die sterblichen Überreste im Krematorium des Leipziger Südfriedhofes gelagert bis die heimliche Wiederbestattung auf Stadtratsbeschluss am 1. August 1968 in der Universitätsrabatte Nr. 120 „in aller Stille“ vollzogen wurde. Die Grabstätte ist nicht gekennzeichnet. Gemeinsam mit dem Grünflächenamt der Stadt Leipzig, Abteilung Friedhöfe, wird der PauIinerverein eine historische Grabstätte auf dem Leipziger Südfriedhof gestalten. Für die Errichtung und Gestaltung des Grabsteins übernehmen die Stadt Leipzig und der Paulinerverein gemeinsam die Kosten. Die auf den Paulinerverein entfallenden Kosten betragen 6 500 Euro, die durch die Sammelaktion des Vereins erbracht werden sollen.
2010_01_01 Spendensammlung Grabstelle Sc
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22.02.2010: Brief an Minister Unland zur Übergabe einer Studie des Architekturbüros Stuhlemmer für den archäologischen Wiederaufbau des Innenraumes der Universitätskirche
Mit der vorgelegten Studie des Architekturbüros Stuhlemmer möchten wir Ihnen einen Vorschlag unterbreiten, die Gestaltung des Innenraumes der Universitätskirche doch noch in eine über die heutige Generation hinaus annehmbare Form zu bringen. Die vorgelegt Studie zeigt, dass es noch jetzt möglich ist, einen Innenraum zu bauen, der – davon sind wir überzeugt – sowohl vor der Vergangenheit verantwortet werden als auch vor zukünftigen Generationen bestehen kann.
2010_02_22 An Unland mit Anlagen.pdf
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07.03.2010: Einladung zur Besprechung des Buches von Prof. Dr. Helmut Goerlich und RA Torsten Schmidt „Res sacrae in den neuen Bundesländern "
Die Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig" lädt zur Buchbesprechung der rechtswissenschaftlichen Arbeit von Prof. Dr. Helmut Goerlich und RA Torsten Schmidt „Res sacrae in den neuen Bundesländern – Rechtsfragen zum Wiederaufbau der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig“. Die Veranstaltung findet im Rahmen von „Leipzig liest“ am 20.03.2010 um 20 Uhr im Kinosaal des Museums in der „Runden Ecke“ in Leipzig statt und wird vom Bürgerkomitee Leipzig e.V. in Zusammenarbeit mit dem Berliner Wissenschaftsverlag organisiert. An der sich der Buchvorstellung anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Dankwart Guratzsch (Die WELT), nehmen neben Prof. Dr. Helmut Goerlich (Autor), Dr. Johannes Kimme (Präsident des Ev. Landeskirchenamtes Sachsens) auch Prof. Dr. Rüdiger Lux (Erster Universitätsprediger der Universität Leipzig) und Prof. Dr. Martin Oldiges (Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig“) teil.
2010_03_07 Veranstaltung zum Buch von Go
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29.05.2010: Brief an van Egeraat mit Appell Rückkehr zum Wettbewerbsergebnis von 2004
Wir erwarten von Ihnen die Rückkehr zum Wettbewerbsergebnis von 2004 und die Einhaltung der von Ihnen gegebenen Versprechen: „So wie der Entwurf vor fast einem Jahr in Leipzig euphorisch begrüßt wurde, so wird er auch entstehen.“ Sie wissen, dass Sie diesen Auftrag nicht zuletzt den Bemühungen des Paulinervereins verdanken. Sie wurden in der Wettbewerbsphase von uns ausführlich informiert. . Sie haben die für einen Architekten seltene Gelegenheit, eine Kirche zu bauen und damit eine hohe Verantwortung. Sie bauen nicht nur für die Universität, sondern für die ganze Stadt.
2010_05_29 Brief an van Egeraat.pdf
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30.05.2010: Erklärung des Paulinervereins zum 30. Mai 2010
Nach Jahren der Hoffnung auf eine Lösung für die Universitätskirche hat nun der Freistaat Sachsen als Bauherr ohne Anhörung oder gar Beteiligung der Landeskirche, der Stiftung Universitätskirche St. Pauli und des Paulinervereins unter dem Zwang von Urheberrechtsansprüchen des insolventen Architekten Erick van Egeraat mit diesem einen neuen Architekturvertrag geschlossen, dessen Inhalt der Öffentlichkeit nicht bekannt ist. Es ist zu befürchten, dass jetzt die Pläne zur Innenraumgestaltung mit Leuchtsäulen (teilweise hängend), die Trennung des Raumes und ein Gewölbe aus Gips und Plaste realisiert werden sollen.
2010_05_30 Erklärung_Mai_2010.pdf
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06.08.2010: Erklärung zum Baustart für einen "Gedenkort" an der Etzoldschen Sandgrube am 6. August 2010
Im Sommer 1968 wurden die Trümmer der Universitätskirche, des Albertinums und des Augusteums nach deren brutaler Vernichtung in die Etzoldsche Sandgrube verkippt. Darin befinden sich neben den Werksteinen der gesprengten Gebäude Teile nicht geborgener Kunst-schätze sowie die sterblichen Überreste von über 800 Leipziger Bürgern, darunter Bürgermeister, Professoren und Rektoren der Universität und deren Familien sowie zahlreiche herausragende Vertreter der europäischen Wissenschafts- und Geistesgeschichte. Aufgrund der stadtgeschichtlichen und kunsthistorischen Bedeutung des Deponieinhalts bedarf die Etzoldsche Sandgrube früher oder später zwingend einer archäologischen Erschließung und wissenschaftlichen Aufarbeitung.
2010_08_06 Presseerklärung zu Etzoldsche
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01.09.2010: Brief an OB Jung zum "Gedenkort" Etzoldschen Sandgrube
Nicht für manche, sondern für diese ganze Stadt bleibt die Vernichtung der Universitätskirche ein bleibender Verlust. Eine authentische Wiederherstellung wäre möglich gewesen, wenn Ihr Vorgänger im Amt und der Rektor es gewollt hätten. Sie ist zum Teil auch jetzt noch möglich, wenn es den politischen Willen dazu gibt, was wir eigentlich. auch von Ihnen erwarten. Der "Gedenkort" ist kein Ersatz für die verlorene Universitätskirche.
2010_09_01 An OB Jung zu Etzoldsche Sand
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24.09.2010: Gedenkfeier am 24. September 2010 auf dem Südfriedhof anlässlich der Kennzeichnung der Grabstätte des Chirurgen Daniel Schmid
Erinnerung an die Toten der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig mit Reden von Dr. Ulrich Stötzner, Dr. Manfred Wurlitzer und Prof. Dr. Rüdiger Lux. Anlass ist die Übergabe der Gestaltung der Grabstätte eines Arztes Daniel Schmid, der vor etwa 300 Jahren tätig war. Auf dem neu gestalteten Stein befinden sich zwei Bronzetafeln. Die Inschrift auf der einen Tafel gibt die persönlichen Daten des Verstorbenen wieder: wann er geboren wurde, wann er gestorben ist und dass er zu Lebzeiten als ein berühmter Chirurg angesehen war.
2010_09_24 Erinnerung an die Toten der U
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21.10.2010: Antwort an Tillich zu Res sacra Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig
Die Hauptaussage des SMF-Schreibens ist, daß » es sich (...) bei dem Gebäude um keine res sacra handelt «.
Dem steht die sorgfältige Analyse und Bewertung des Sachverhalts von anerkannten Staats- und Kirchenjuristen entgegen (GOERLICH & SCHMIDT: Res sacrae in den neuen Bundesländern). Die Nutzungsentziehung und Zerstörung war auch nach DDR-Recht ein Rechtsbruch. Entsprechend dem hier anzuwendenden evangelischen Kirchenrecht führte die vollständige Zerstörung ohne Entwidmungsakt nicht zu einen automatischen Verlust der Widmung.
2010_10_21 Antwort an Tillich zu res sac
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Dezember 2010: Weihnachtsbrief
Heute können wir froh und dankbar von einem zweiten Gottesdienst am Reformationsfest berichten, mit Professor Lux als Prediger und viel festlicher Musik. Bei aller Freude an diesem Geschehen wurde aber schmerzlich deutlich, dass man inzwischen dem Ziel einer Wiedergewinnung der Universitätskirche um keinen Schritt näher gekommen ist. Der Dissens um eine Raumteilung, den Standort der Kanzel und die Anbringung von Lichtsäulen besteht weiter. Erschreckend aber ist es darüber hinaus zu sehen, dass ein Mitspracherecht an der kirchlichen Nutzung Interessierter verwehrt wurde. Das „Prinzip der amicablen Lösung“, wie es der Kirchenvertrag zwischen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens und dem Freistaat Sachsen an dieser Stelle anzuwenden vorsieht, ist bisher nicht berücksichtigt worden. Noch gibt es keine rechtlich verbindliche Vereinbarung über die gottesdienstliche Nutzung der Universitätskirche.
2010_12 Weihnachtsbrief 2010.pdf
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