Veröffentlichungen Paulinerverein 2018

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06.01.2018: Leserbrief von Jost Brüggenwirth (Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig") an die LVZ zum Guss neuen größten Propstei-Glocke
Die Glockeninschrift „Wir brauchen die Gnade der Einheit“ der neuen größten Propstei-Glocke erinnert an die Jugendpredigt vom 27.01.1959 (!) mit dem Titel „Die Hoffnung auf die Wiedervereinigung unseres Volkes durch die Wiedervereinigung im Glauben“. Es waren nicht zuletzt die von Pater Gordian Landwehr gehaltenen visionären, mutigen Predigten auf der Kanzel der Universitätskirche, die der DDR-Staatsmacht ein Dorn im Auge waren.
2018_01_06 Stiftung zu Glockentext.pdf
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31.01.2018: Bernd Sikora stellt die Autobiografie" Balanceakte - Ein Leben zwischen Kunst, Architektur und Politik Autobiografie" in der Alten Nikolaischule vor
Zur Universitätskirche schreibt er auf Seite 579 u.a.: Schon vorher war über Wochen und Monate um die beste Lösung zwischen Auffassungen der Universität, der Stadt und dem um den originalen Wiederaufbau der gesprengten Kirche kämpfenden "Paulinerverein" gestritten worden. Nun hatte im Wettbewerb der Kompromiss gewonnen: etwas Universität, etwas Kirche, etwas Historie und etwas zeitgenössische Kunst. Jedoch hatte der Niederländer das alles zu einer Gesamtfigur zusammengebracht. Das überzeugte mich. Es gab allerdings einen Vorbehalt zur unmittelbaren Kirchenfront Die wirkte auf mich noch skizzenhaft. Ich hatte die Hoffnung, dass aus der grafischen Form noch eine architektonische werden würde. Das Schaubild erinnerte mich an Lyonel Feiningers Zeichnungen und Bilder von Gelmeroda bei Weimar. Die meisten Leipziger Kollegen aus Ost und West werteten hingegen den preisgekrönten Entwurf als oberflächlich ab
2018_01_31 Sikora.pdf
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19.02.2018: Paulinerverein zum Tod von Günter Blobel
Als Vorsitzender des Paulinervereins beförderte er das 2003 ausgelobte Qualifizierungsverfahren zur Gestaltung von Augusteum und Universitätskirche. Die Entscheidung für der Entwurf Erick van Egeraats begrüßte er zunächst wie folgt: „Ich bin begeistert, mit einem solchen Ergebnis hatte ich nie und nimmer gerechnet. Unser Kampf hat sich gelohnt. Ohne dieses Engagement und das der breiten Leipziger Öffentlichkeit wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Van Egeraats geniale Architektur halte die Erinnerung wach und sei zukunftsweisend. Leipzig könne sich mit diesem großartigen, Zeichen setzenden Bau glücklich schätzen. Man muss sich doch immer wieder vergegenwärtigen, dass wir aus einer hoffnungslosen Position gegen eine breite Front der Verweigerer angetreten sind.“ An dem Festgottedienst zur Wiederindiensstellung der Kirche konnte er infolge der fortgeschrittenen Krankheit nicht mehr teilnehmen.
Blobel_Nachruf.pdf
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24.02.1018: Traueranzeige zum Tod von Günter Blobel
Prof. Dr. Günter Blobel
* 21.05.1936 in Waltersdorf/Schlesien
† 18.02.2018 in New York
Vorsitzender des Paulinervereins 2001–2003
In Dankbarkeit
Paulinerverein - Freunde der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig
Blobel_Traueranzeige.pdf
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12.06.2018: Herr Krimmling übergibt dem Paulinerverein einen Schädel, den er 1970 bei Bauarbeiten auf dem Gelände der gesprengten Uni-Kirche fand
Auf Grund des LVZ-Artikels vom 28.05.2018 übergibt Herr Krimmling dem Paulinerverein einen Schädel, den er 1970 bei Bauarbeiten auf dem Gelände der gesprengten Uni-Kirche fand. Er bemerkte in einiger Tiefe am Ende des Förderbandes Knochen. Das Band wurde abgeschaltet, Herr Krimmling gelangte hinab und ortete zwei menschliche Schädel. Nur einer von beiden konnte geborgen werden. Er ist in einem sehr guten Zustand (Ober- und Unterkiefer vorhanden).
2018_06_12 Protokoll Schädelübergabe Kri
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30.05.2018: Die Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig“ macht auf ein besonderes Konzertereignis aufmerksam
Zum 50. Jahrestag der Sprengung ist der Stiftung ein neuerliches Zeichen der Zugewandtheit zur Universität sowie ihrer Kirche und Aula wichtig. Mit Musik von Johann Sebastian Bach, Bengt Hambreaus, Arvo Pärt, Volker Bräutigam und Daniel Beilschmidt (Uraufführung). Unser Beitrag zu diesem Tag ist die von uns auf Grundlage einer generösen Einzelspende von Dr. Klaus und Elisabeth Knödel finanzierte Auftragskomposition „Visionen“ für Sopran, Bass, Chor, Violoncello, Klarinette, Harfe, Schlagzeug und zwei Orgeln. Diese wird beim Gedenkkonzert uraufgeführt. Die Stiftung hat mit dieser Auftragsvergabe bewusst auf jedwede Vorgaben hinsichtlich der Art der Kompositionsausführung verzichtet. Ziel war, dem von uns hochgeschätzten Universitätsorganisten ein Maximum an künstlerischer Freiheit zu gewähren.
2018_05_30 Gendenkkonzert.pdf
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10.07.2018: Kondolenz-Schreiben zum Tod von Niels Gormsen
Der Paulinerverein trauert um sein langjähriges Mitglied Niels Gormsen. Bereits 1993 hat er sich für einen Wiederaufbau der Universitätskirche eingesetzt. In dem langen Diskussionsprozess um die Gestaltung des Augustusplatzes am Ort der zerstörten Universitätsgebäude hat er immer wieder eine deutliche Erinnerung an die Kirche angemahnt. So plädierte er auch nach der zweiten Wettbewerbsentscheidung für eine Qualifizierung des Verfahrens, was zu der heutigen Lösung geführt hat. Wir verlieren einen tapferen Mitstreiter in einem für die Stadt und die Universität so bedeutungsvollen Projekt. Seine Vorstellungen bleiben für uns Ziel, die noch nicht erledigten Aufgaben zu erfüllen.
2018_07_10_Kondolenz_Gormsen.pdf
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24.10.2018: Gedenkfeier für den Geologen und Geheimen Bergrat Universitätsprofessor Hermann Credner in der neuen Paulinerkirche
In der neuen Paulinerkirche wurde an die Totenfeier für den Universitätsprofessor und Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts Hermann Credner im Jahre 1913 erinnert. Dr. Ulrich Stötzner, Vorsitzender des Paulinervereins, hielt zu dieser Gedenkfeier eine Rede (s. Download). Anschließend erfolgte auf dem Südfriedhof die feierliche Einweihung der neu geschaffenen Grabstätte Hermann Credner mit Enthüllung der Grabstele für den weltweit geschätzten Pionier der modernen Geowissenschaften. Eingeladen hierzu hatten die Paul-Benndorf-Gesellschaft, die Freunde der Leipziger Geophysik und der Paulinerverein. Mit Unterstützung zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen, engagierter Bürger und der Leipziger Stadtverwaltung war die Auffindung und Bergung der Asche des im Jahre 1913 verstorbenen und feuerbestatteten bedeutendsten Geologen Sachsens und Direktors der Königl.-Sächsischen Geologischen Landesanstalt von 1872 bis 1913 gelungen.
2018_10_24 Ehrung_Credner.pdf
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02.12.2018: Pressemitteilung zum einjährigen Jubiläum der Wiederindienstnahme der Universitätskirche St. Pauli
Am heutigen 1. Advent jährt sich zum ersten Mal der Gottesdienst zur Wiederindienstnahme der Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig. Die Stiftung betrachtet das Wiederaufblühen dieses Ortes als ein einzigartiges Geschenk der Friedlichen Revolution von 1989!
Der Stiftung liegen neben den veranstaltungsbezogenen Förderaktivitäten die Vollendung der Schwalbennestorgel und die Wiederanbringung der geretteten Barockkanzel von Valentin Schwarzenberger als bauliche Vorhaben am Herzen. 2019 wird das laufende Klimamonitoring des Bauherrn seinen Abschluss finden. Die Stiftung regt im Lichte der Monitoringergebnisse die probeweise Anbringung der Kanzel an und bekräftigt ihre Bereitschaft, die Kosten für etwaige Folgerestaurierungskosten zu tragen. Die Stiftung sieht aufgrund der Geschichte dieser Kanzel das Ausstattungsstück als Ort der Predigt und (!) als symbolkräftiges Freiheitsdenkmal.
2018 12 02 Presseinformation Stiftung.pd
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19.12.2018: Presseinformation - Ein Jahr Nutzung der neuen Universitätskirche
Das Haus ist natürlich noch lange nicht fertig. Im sog. "Harms-Kompromiss" war die Rückkehr aller geretteten Kunstschätze vereinbart. Noch ist vieles davon im Depot. Die Grabtafel der Elisabeth von Sachsen und die Grabtomben des Nickel Pflugk und des Dietrich von Wettin befinden sich relativ unbeachtet noch in der Thomaskirche. Und die Kanzel wartet - teilrestauriert - seit langem auf ihre Wiederaufstellung. Das Kirchenschiff ist bis jetzt schmucklos und trist, obwohl da viel Platz für den reichen Schatz der Universität wäre. Die Meinung, dieser Teil des Hauses müsse "weltanschaulich neutral" bleiben, ist rückwärtsgewandt und nicht haltbar. Selbst in entwidmeten und zu Konzertsälen umfunktionierten Kirchen in der DDR wurde die dort vorhandene sakrale Kunst bewahrt.
2018_12_19 PI Ein_ Jahr_ Nutzung.pdf
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